Die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) stellt eine zunehmende Bedrohung für Weinbaubetriebe in Deutschland, Österreich und den Nachbarländern dar. Anders als herkömmliche Fruchtfliegen befällt diese Art bevorzugt gesunde, noch nicht beschädigte und reifende Trauben. Das Resultat: faule Beeren, Ernteverluste und ein erhöhtes Risiko für Fäulnis und Pilzkrankheiten im Weinberg. Besonders attraktiv ist sie für rotes Beerenobst und dunkle Traubensorten – also genau die Früchte, die im Spätsommer in vielen Weinbergen heranreifen.
Warum ist die Kirschessigfliege so schädlich?
Die weiblichen Fliegen besitzen einen gezähnten Legebohrer, mit dem sie ihre Eier direkt in unbeschädigte Trauben ablegen. Die Larven entwickeln sich anschließend im Inneren der Frucht – das führt zu innerem Gewebeabbau und schnellem Verderb. Bei Temperaturen um 20 °C kann eine neue Generation bereits nach zwei Wochen schlüpfen. Innerhalb einer Saison entstehen so bis zu 10 bis 13 Generationen – ein exponentieller Anstieg.
Für Weinbaubetriebe bedeutet das: Eine einzelne Fliege kann sich rasch zu einem großflächigen Problem entwickeln – besonders rund um den Zeitpunkt der Véraison (Beginn der Traubenverfärbung).
Erste Anzeichen rechtzeitig erkennen
Der Befall durch die Kirschessigfliege ist zu Beginn oft schwer zu erkennen. Typische Symptome sind:
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Weiche oder eingesunkene Trauben
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Feuchte Stellen oder kleine Risse in der Beerenhaut
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Schnelle Ausbreitung von Essigfäule oder Schimmel
Frühzeitiges Monitoring ist daher unerlässlich. Verwenden Sie Lockstofffallen (z. B. mit Apfelessig und Hefe) und bringen Sie diese rechtzeitig im Weinberg aus.
Was hilft gegen die Kirschessigfliege?
Die Bekämpfung der Drosophila suzukii erfordert eine Kombination verschiedener Maßnahmen. Hier die wichtigsten Schritte:
1. Vorbeugen ist besser als heilen
Sauberkeit im Weinberg ist entscheidend. Entfernen Sie regelmäßig beschädigte oder abgefallene Beeren – sie bieten ideale Brutbedingungen für die Fliegen. Ernten Sie rechtzeitig, um eine Überreife zu vermeiden.
2. Physischer Schutz mit Netzen
Feinmaschige Insektenschutznetze sind eine wirkungsvolle Barriere gegen die Kirschessigfliege. Durch das vollständige Abdecken der Trauben mit speziellem Netzmaterial verhindern Sie den Zugang der Fliegen. Achten Sie dabei auf einen lückenlosen Abschluss am Boden – selbst kleine Öffnungen reichen den Insekten.
3. Intelligente Bereitstellung von Ressourcen zusätzlich zur Nutzung von Netzen
Biologische Pflanzenschutzmittel entwickeln sich ständig weiter. Es gibt mittlerweile natürliche Präparate auf Basis pflanzlicher Wirkstoffe oder Pheromone, die gezielt gegen Drosophila suzukii wirken. Sprechen Sie mit Ihrer regionalen Beratung, um zugelassene Mittel zu finden.
4. Kombinieren, beobachten und anpassen
Der Erfolg liegt in der richtigen Kombination: Hygiene, Monitoring, Netze und ggf. gezielte Pflanzenschutzmaßnahmen. Beobachten Sie den Befall regelmäßig und passen Sie Ihre Strategie flexibel an die Entwicklung im Weinberg an.
Das Suzukii-Netz: gezielter Schutz für Ihre Reben
Wenn Sie Ihre Trauben wirksam vor der Kirschessigfliege schützen möchten, ist unser Suzukii-Netz die beste Wahl. Es wurde speziell entwickelt, um Drosophila suzukii effektiv fernzuhalten – dank einer besonders feinen Maschenweite von 0,88 x 1,02 mm
Das Netz bildet eine physische Schutzbarriere rund um Ihre Reben. Die Fliegen können ihre Eier nicht mehr in die Trauben legen. Gleichzeitig bleibt das Mikroklima unter dem Netz erhalten: Luft, Licht und Feuchtigkeit gelangen problemlos durch – ohne dass Ihre Pflanzen darunter leiden.
- Ideal für Überspannungen, Tunnellösungen oder flächendeckende Abdeckung
- UV-beständig, langlebig und einfach auf Maß zuschneidbar
- Für junge und ausgewachsene Reben geeignet
Bringen Sie das Suzukii-Netz rechtzeitig an – am besten vor Beginn der Véraison – und verhindern Sie so frühzeitig einen Befall. In Kombination mit sauberer Bewirtschaftung und Monitoring sind Sie bestens für die Saison vorbereitet.